An einigen Türen in unserem Haus ist ein Schild mit diesem Spruch befestigt. Was mag wohl dahinterstecken?
Beim Einzug in unser Haus wird das Zimmer ein zentraler Lebensort. Mit vielen persönlichen Gegenständen richten Bewohner mit ihren Angehörigen ein neues gemütliches Heim ein.
Für einige Bewohner kommt der Tag, an dem man seine Mobilität aufgrund körperlicher oder psychischer Beeinträchtigung verliert. Der Betroffene kann nur zeitweise einen Ortswechsel erleben, sich nicht mehr selbständig in seinem Zimmer zwischen den verschiedenen Sitzplätzen und Liegestätte bewegen.
Wenn das lange Sitzen zu anstrengend oder nicht mehr möglich ist, dann wird das BETT zum zentralen Lebensort.
Die Gestaltung des Umfeldes muss also neu überdacht werden, wenn der Mensch zunehmend immobiler wird und die meiste Zeit in seinem Zimmer bzw. im Bett verbringt. Da bietet es sich an, als erstes das Bett so zu positionieren, dass viele persönliche Dinge in den Sichtbereich des Menschen gebracht werden, z. B. Familienfotos, Kalender oder die Wanduhr auf Augenhöhe des Bewohners an der Wand oder am Nachttisch anzubringen oder aufzustellen.
Poster und größere Bilder können an der Decke oder an den Schranktüren befestigt werden. Den Blick aus dem Fenster bei zurückgeschobener Gardine zu ermöglichen, um jahreszeitliche Orientierungspunkte zu geben. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Man muss sich in die Situation des Betroffenen hineinversetzen, seine Wahrnehmung nachvollziehen, um seine Bedürfnisse verstehen zu können. Ein speziell ausgerichtetes Umfeld fördert das Wohlbefinden und hilft ihm seine Identität zu behalten.
Und genau diese Zimmer, die individuell auf die persönliche Lebenssituation eingerichtet und angepasst sind, findet man hinter den Schildern „Bett mit Aussicht“.
Sprechen Sie uns einfach an, wenn auch Sie Umstellungs/Einrichtungsänderungen wünschen.