Großostheim / Würzburg. Seit 1997 gibt es das Haus St. Franziskus in Großostheim, gegenwärtig ein Zuhause für mehr als 130 Senioren. Am Freitag, 1. September, wurde sein 20-jähriges Bestehen gefeiert.
Mit einem bunten Festprogramm für Bewohner, Mitarbeiter, Freunde und Gäste des Hauses wurde der große Tag bei Sonnenschein und blauem Himmel begangen: Weißwurstfrühstück im Festzelt, geselliges Beisammensein bei Kaffee und Kuchen am Nachmittag und Schmackhaftes vom Grill am frühen Abend. Alleinunterhalter Egon Wissel, die Musiker vom Post-Stammtisch Pflaumheim und die Ringheimer Musikanten sorgten für gute Laune und beste Unterhaltung.
Höhepunkt war der Festgottesdienst mit Domkapitular Clemens Bieber im grünen Atrium des Hauses St. Franziskus. „Wir freuen uns sehr, dass sie nach Großostheim gekommen sind“, begrüßte Clemens Weber, seit 2014 Einrichtungsleiter im Haus St. Franziskus, den Vorsitzenden des Caritasverbandes. „Ein starkes Zeichen, dass wir in der Mitte des Festtages und in der Mitte des Hauses Gottesdienst feiern“, sagte Bieber, denn so werde deutlich, dass Christus selbst die Mitte ist. Bieber stellte seine Predigt unter das Wort des Hauspatrons, Franz von Assisi: „Lebe das Leben“. Das gelte für die Sonnenseite unseres Daseins, aber ebenso für die Wunden, für das Leidvolle. Ausdrücklich würdigte Bieber das große Engagement der Haupt- und Ehrenamtlichen. Sie seien es, die den Bewohnerinnen und Bewohnern das Gefühl schenkten, angenommen und geborgen zu sein.
Dankbar zeigten sich Georg Sperrle, Geschäftsführer der Caritas-Einrichtungen gGmbH und Bürgermeister Herbert Jakob. Die Menschen hätten es verdient, im Alter gut untergebracht und betreut zu sein, unterstrich der Bürgermeister. Sperrle lobte den Einsatz der Mitarbeiter in Pflege, Verwaltung, Küche und anderen Arbeitsfeldern des Hauses, unter ihnen auch indische Ordensschwestern. Stellvertretend erhielt Gerda Weyrich das Caritaszeichen in Silber. Knapp zwanzig Jahre lang versah sie ihren Dienst in der Verwaltung, bevor sie in den verdienten Ruhestand ging.
Eirichtungsleiter Clemens Weber rief der anwesenden Gemeinde viele Namen in Erinnerung; Frauen und Männer, die den Aufbau der Einrichtung begleitet und das Haus geprägt hätten. Unter ihnen auch Pfarrer Leo Giegerich.
Der Tag sei ein großes Fest der Begegnung gewesen, meinte eine ältere Dame. „Der Gottesdienst war schön und die Reden kurz“, fügte ihr Nachbar lachend hinzu.
Das Haus St. Franziskus gehört zur Caritas-Einrichtungen gGmbH. Zu Beginn der 1990er Jahre erfolgten Beschluss und Planung für die vollstationäre Pflegeeinrichtung. Sie wurde in vier Jahren Bauzeit errichtet und kostete bis zur Fertigstellung 1997 38 Mio. D-Mark. Heute bietet sie 138 Bewohnern in 132 Einzel- und drei Doppelzimmern ein Zuhause. Neben der vollstationären Pflege gibt es den Bereich Service Wohnen und die Möglichkeit der Kurzzeitpflege.